Die Unterschiede zwischen Photovoltaik und Solarthermie

Zwischen Photovoltaik und Solarthermie sind zwei unterschiedliche Formen der Solaranlage. Während eine Photovoltaik-Anlage Strom erzeugt, wird die Solarthermie-Anlage zur Erzeugung von Wärme eingesetzt. Bei beiden Formen müssen Kollektoren auf dem Hausdach platziert werden. Bei der Solarthermie kommen Sonnenkollektoren zum Einsatz während bei der anderen Form der Solaranlage Photovoltaik-Module verwendet werden. Besonders große Unterschiede gibt es im Hinblick auf den Wirkungsgrad und auf die Energieernte.

 

Photovoltaik & Solararthermie – Anlage

Bei der Solarthermie liegt der Wirkungsgrad bei 75 bis 85 Prozent, während sich dieser Wert bei einer Photovoltaik-Anlage nur zwischen 14 bis 18 Prozent bewegt. Mit dem Sonnenstrom kann pro Quadratmeter und Jahr eine Energieernte von 70 bis 120 kWh erreicht werden. Bei der Sonnenwärme ist ein deutlich höherer Wert von 260 bis 600 kWh möglich. Auch im Hinblick auf die Förderung der beiden Anlagen gibt es einige Unterschiede. Für den Kauf einer Photovoltaik-Anlage gibt es keinen Zuschuss, während der Kauf einer Solarthermie-Anlage bezuschusst und nicht einmal mehr zurückgezahlt werden muss.

Durch die Sonnenenergie können die Haushalte ihre Heizkosten deutlich senken und sparen somit Geld. Die Investitionen in den Sonnenstrom senkt die Betriebskosten des Hauses nicht und dient eher der Geldanlage. Während die Solarenergie nur zum Teil im eigenen Haus verwendet werden kann, lässt sich die Sonnenwärme komplett für den eigenen Haushalt verwenden. Beim Betrieb einer Photovoltaik-Anlage werden Einnahmen bzw. Gewinne erwirtschaftet und diese gelten als zu versteuerndes Einkommen. Die durchschnittliche Rendite liegt bei einem Einfamilienhaus zwischen 3 und 5 Prozent.

Wird anstatt dessen eine Solarthermie-Anlage betrieben, dann handelt es sich nur um eine Energieersparnis und nicht um einen Gewinn. Die Ersparnis muss somit nicht zusätzlich versteuert werden. Wird die Solaranlage in einem Einfamilienhaus betrieben, dann liegt die Rendite bei rund 10 Prozent. Eine Photovoltaik-Anlage eignet sich vor allem bei sehr großen Dachflächen und wird erst dann richtig rentabel. Eine Solarthermie-Anlage in Form von einem modernen Kombisystem benötigt nur eine Dachfläche von rund 7 bis 15 Quadratmeter. Wird die Solaranlage ausschließlich als Warmwassersystem verwendet, dann reicht sogar die Hälfte der Dachfläche aus. Viele Haushalte können sich nicht zwischen einer Photovoltaik-Anlage und einer Solarthermie-Anlage entscheiden. Ist eine ausreichend große Dachfläche vorhanden, dann können die beiden Formen der Solaranlage natürlich auch miteinander kombiniert werden.

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